Die ACC (Adaptive Cruise Control), so wird sie zumindest von Audi / VW genannt, hält per Radar einen eingestellten Abstand zum voraus fahrenden Fahrzeug. Sie ist meist direkt mit dem Tempomat gekoppelt und kann das Fahrzeug aktiv abbremsen. Vorreiter dieser Technologie war Mercedes, dort heißt das System “Distronic”. Im Zuge der Vorstellung des neuen Q5 habe ich kurz die wesentliche Funktion der ACC im Video demonstriert.
In meinen Augen ist das ACC-System aktuell nach dem Tempomat eines der wichtigsten Komfort-/ Langstreckenfeatures. Man stellt die gewünschte Geschwindigkeit und (beim ACC in 4 Stufen) den gewünschten Abstand ein. Die Adaptive Cruise Control hält dann den Abstand zum Vordermann und kann bei Bedarf autonom Bremsen. Bei freier Fahrbahn beschleunigt das Fahrzeug dann automatisch wieder auf die eingestellte Geschwindigkeit. Auf etwa 500 Kilometern, auf denen ich das System mittlerweile in verschiedenen Autos testen konnte gab es keinerlei Probleme oder Störungen. Alles funktionierte absolut sicher und zuverlässig.
Da die ACC, zumindest bei Audi, ein “Premiumfeature” ist, ist es im Moment nur in der oberen Mittelklasse zu finden, bei VW z.B. ab dem Passat, bei Audi ab dem A4. Im neuen A3 soll es aber auch schon zu haben sein, die neue A-Klasse wird zumindest ein Radarsystem mitbringen, das bei zu dichtem Auffahren warnt und, wenn gebremst wird, die Bremsung verstärkt. Ein völlig autonomes Bremsen ist hier aber noch nicht zu haben.
Im Gegensatz zum reinen Tempomaten sorgt Sie in vielen Situationen auch noch für mehr Sicherheit. Da keine Kameras, sondern ein Radarsensor verwendet wird, funktioniert das System auch bei schlechten Witterungsverhältnissne wie starkem Regen, Schnee oder Nebel. Das menschliche Auge oder eine Frontkamera kann in derartigen Situationen erst viel später etwas “sehen” als ein Radarsensor, der auch bei weiten Entfernungen das Blech des Vorgängers erkennt.